Dass die E-Mobilität eine immer wichtigere Rolle in der Automobil-Branche spielt ist längst kein Geheimnis mehr. Einer der Hauptkritikpunkte an dem alternativen Antrieb ist die lange Ladezeit. Wollen E-Autos die Verbrenner langfristig ersetzen, müssen sie langstreckentauglich werden und das heißt, dass ein kompletter Ladeprozess maximal eine Stunde dauern darf. Das grundsätzliche Problem beim Schnellladen: Durch die höheren Ströme die fließen, müssen auch dickere Kabel verwendet oder besser gekühlt werden, da sich beim Ladeprozess so mehr Wärme entwickelt. Eine mögliche Lösung wäre das Auslegen der Bordnetz-Architektur auf eine höhere Leistung als die bisher gängigen 400 Volt. Aus diesem Grund hat Technologie-Konzern ZF die 800-Volt-Technologie serienreif gemacht und bietet diese im Laufe des Jahres für Premiumfahrzeuge und Elektro-Sportwagen an. Die Technologie nutzt für die in den Leistungselektroniken verbauten Chips nicht mehr Silizium-Transistoren, sondern Bauteile aus Siliziumcarbid. Dadurch lässt sich der interne Schaltverlust nochmals senken und die Reichweite durch den sehr hohen Energiedurchsatz beim Fahren und Rekuperieren erhöhen.