So vermeiden Sie Motorschäden bei Arbeiten am Zylinderkopf

Damit Arbeiten am Zylinderkopf nicht mit einer bösen Überraschung enden, geben die Profis von MAHLE wichtige Tipps für den korrekten Einbau von Ventilfedern.

Nach einer Reparatur am Zylinderkopf kann die anschließende Probefahrt schlimmstenfalls mit einem Motorschaden enden.

Die Ursache liegt in einem leicht vermeidbaren Montagefehler, erklären die Profis von MAHLE: Wurde die Ventilfeder beim Einbau der Ventile verkantet montiert, ist die Feder schon bei geschlossenem Ventil einseitig stärker belastet. Wenn sich das Ventil öffnet, wird die Feder dann bis zum Anschlag zusammengedrückt und im oberen Bereich des Ventilschafts entsteht durch den Hub der Nockenwelle ein großes seitliches Biegemoment. Die wiederkehrende Biegebelastung führt dazu, dass das Ventil reißt und in den Brennraum fällt, wo es von Zylinderkopf und Kolben stark deformiert wird.

So vermeiden Sie Motorschäden bei Arbeiten am Zylinderkopf
So vermeiden Sie Motorschäden bei Arbeiten am Zylinderkopf
So vermeiden Sie Motorschäden bei Arbeiten am Zylinderkopf

So sieht das typische Schadensbild aus:

  • Der Schaden tritt unmittelbar nach der Reparatur auf.
  • Der Ventilbruch beginnt auf Höhe der dritten Rille. Er verläuft quer zum Ventilschaft (Bild 2).
  • Die Ventilkeile sind an den Stegen teilweise deformiert.
  • An der Auflagefläche der Ventilfeder im Zylinderkopf befinden sich ungleichmäßige Druckspuren (Bild 3).
  • An der Bruchfläche lässt sich die typische Struktur eines Gewaltbruchs erkennen.

Tipps, um einen Schaden zu vermeiden:

  • Stellen Sie bei der Montage von Ventilfedern den korrekten Sitz im Zylinderkopf sicher.
  • Beim Wiedereinbau von gebrauchten Ventilfedern müssen diese vorab auf Maßhaltigkeit geprüft werden.
  • MAHLE empfiehlt in jedem Fall die Verwendung neuer Venitlkeile.

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