Satte fünf Jahre ist es jetzt her: Am 18. September 2015 wurde bekannt, dass Volkswagen illegale Abschalteinrichtungen in der Motorsteuerung der Diesel-Modelle verbaute. Der Abgasskandal bahnte sich seinen Weg von den USA nach Deutschland und nach und nach wurden immer mehr illegale Abschalteinrichtungen bei zahlreichen Fahrzeugherstellern entdeckt.
Satte vier Jahre dauerte es, bis das Kraftfahrtbundesamt (KBA) erste allgemeine Betriebserlaubnisse (ABE) für Hardware-Nachrüstungskits erteilte. Zwischen Juli und Oktober wurden Hardware-Nachrüstungen für Diesel-Fahrzeuge der folgenden Fahrzeughersteller zugelassen: VW, Audi, Skoda, Seat, Mercedes-Benz, BMW und Volvo. Die Hardware-Nachrüstsätze sind ausschließlich für Diesel-Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 erhältlich.
Haben Sie bereits Diesel-Hardware-Nachrüstungen verbaut?
Die meisten Fahrzeughersteller wehrten sich von Anfang an gegen Hardware-Nachrüstung und propagierten die so genannten Software-Updates. Zahlreiche Hersteller führten umfangreiche Rückrufe durch und unterzogen betroffene Fahrzeuge den Software-Updates, allerdings mit zweifelhaftem Ergebnis. Glaubt man unterschiedlichen Medien-Berichten sind diese nicht nur wirkungslos, sondern anteilig auch schädlich für die Fahrzeuge.
Diese Frage stellt sich allen Diesel-Fahrern, die nicht akut von einem Diesel-Fahrverbot betroffen sind. Aktuell gibt es bereits wirksame Diesel-Fahrverbote in Darmstadt, Stuttgart, Hamburg und Berlin. Auch wenn Stuttgart aktuell die einzige Stadt ist, in der das Fahrverbot für ältere Diesel im gesamten Stadtgebiet gilt, ist die Gefahr von weiteren Fahrverboten durchaus noch reell.
Mainz hat in diesem Jahr ein Dieselfahrverbot ab Juli beschlossen und auch in anderen Städten ist das Fahrverbot noch nicht vom Tisch.
Neben der Umgehung drohender Fahrverbote spricht die Erhaltung des Wiederverkaufswerts für eine Hardware-Nachrüstung. Und nicht zuletzt natürlich auch die Umwelt: Schließlich können mit einer Diesel-Hardware-Nachrüstung signifikant bessere Abgaswerte erzielt und die Umwelt so geschont werden.
Bei der Hardware-Nachrüstung wird ein Steuergerät, ein SCR-Katalysator, ein Hydrolyse-Gerät und ein AdBlue-Tank verbaut. So wird erreicht, dass das Abgas durch das AdBlue gereinigt wird und die NOx-Werte (Stickoxid-Emissionen) im Abgas signifikant sinken.
Marke | Fahrzeugmodelle |
---|---|
Mercedes | Mercedes C- und E-Klassen 220d und 250d sowie GLK |
BMW | BMW X3 2.0d, 518d / 520d / 525d, 318d / 320d / 325d |
Volvo | Volvo XC60 / XC70 / S60 / V60 / V70 |
VW | Polo, Caddy, Golf, Touran, Jetta, Beetle, Passat, Sharan, Tiguan, T5, Amarok |
Audi | A1, A3, A4 |
Skoda | Fabia, Roomster, Rapid, Octavia, Superb, Yeti |
Seat | Altea, Ibiza, Leon, Toledo, Exeo |
Gegenüber Diesel-Haltern werden die Kosten einheitlich mit ca. 3.600 Euro für das System inklusive dem Einbau angegeben. Die einzelnen Systeme unterscheiden sich dabei kaum, es gibt jedoch Unterschiede je Fahrzeugmodell und Ausführung des Fahrzeugkits.
Dieser Preis beinhaltet den Einbau, der von den Herstellern der Nachrüst-Kits mit ca. 35 AWs veranschlagt wird. Bosal hat für die Demonstration des Einbaus eigens ein Vide anfertigen lassen, dass die einzelnen Schritte der Nachrüstung zeigt und das bei Bestellung über den Teile-Großhandel verfügbar ist.
So funktioniert der Einbau:
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Einige Hersteller übernehmen freiwillig einen Teil der Kosten für die Nachrüstung. Dazu gehört beispielsweise Mercedes Benz, dass zur Prüfung der Förderungsfähigkeit eigens ein Portal bereit gestellt hat. Dort können Mercedes-halter vorab prüfen, ob sie für die Hardware-Nachrüstung ein Zuschuss von Mercedes Benz erwarten können.
Zum Daimler-Zuschuss-Portal: https://hw-zuschuss.daimler.com/#/start
Grundsätzlich sind die Fahrzeughersteller keine großen Verfechter von Diesel-Hardware-Nachrüstungen. Warum auch? Für sie ist es natürlich wirtschaftlicher einen neuen Diesel zu verkaufen, als einen alten nachzurüsten. Unterschiedliche Organisationen und Anwaltskanzleien warnen daher Autofahrer, vor den Zuschüssen der Hersteller. Diese seien zu niedrig und zudem trete man damit die Schadensersatzansprüche ab, die – so hoffen Anwälte und Organisationen – noch durchgesetzt werden könnten.
Unterschiedliche Untersuchungen haben gezeigt, dass durch die Nachrüstung der Stickoxid-Ausstoß signifikant gesenkt wird. Für alle Fahrverbote die aktuell in Diskussion oder absehbar sind, gilt dass Fahrzeuge der Schadstoffklassen Euronorm 4 und 5 ausgenommen werden, wenn sie weniger als 270mg NOx ausstoßen. Dies wird durch das Hardware-Update erreicht.
Über eine Millionen Diesel-Fahrzeuge in Deutschland sind vom Abgasskandal betroffen und Ihre potenziellen Kunden, wenn es um die Hardware-Nachrüstung geht. Die markengebundenen Vertragswerkstätten werden ihre Kunden vermutlich nur sachte über die Möglichkeiten einer Hardware-Nachrüstung informieren, weil der Fokus auf dem Verkauf von Neuwagen liegt.
Nutzen Sie die Chance und informieren Sie Ihre Kunden umfassend und unabhängig.
Die Hardware-Nachrüstungen sind im Großhandel erhältlich auch Schulungen zum Einbau des Hardware-Kits werden bereits angeboten.
Stadt | Umfang | Gültigkeit |
---|---|---|
Aachen | offen | offen |
Berlin | einzelne Straßen | 01.11.2019 |
Bonn | Einzelne Straßen | offen |
Essen | Definierte Fahrverbotszone | Offen |
Frankfurt a. M. | Definierte Fahrverbotszone | offen |
Gelsenkirchen | Einzelne Straßen | 01.07.2019 |
Hamburg | Einzelne Straßen | 31.03.2018 |
Köln | Einzelne Straßen | offen |
Mainz | Einzelne Straßen | 01.07.2020 |
Stuttgart | Fahrverbotszone | 01.01.2019 |
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