Wird Wasserstoff der Sprit der Zukunft?

Wasserstoff-Zapfsäule

Wie werden wir in Zukunft mobil sein? Neben den klassischen Benzinern und Dieseln sind einige Alternativen im Gespräch. Auch wenn sie noch ganz am Anfang steckt, ist die Wasserstofftechnologie eine mögliche Variante. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) forderte jüngst eine einheitliche Förderpolitik für Kunden und Fahrzeughandel im Bereich Wasserstoff.


Sind Sie gerüstet für den Umgang mit wasserstoffbasierten Antrieben?

  • Noch haben wir nichts gemacht, haben es uns aber vorgenommen. (80%)
  • Ja, wir haben schon welche in der Kundschaft (10%)
  • Wasserstoff? Da glaubt doch keiner dran. Wir bereiten uns darauf nicht vor. (10%)
  • Teilweise – wir haben uns damit schon auseinandergesetzt (0%)

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So funktioniert der Wasserstoffantrieb

Streng genommen ist ein Wasserstoff- oder Brennstoffzellenauto ein Elektroauto. Anstelle großer Batterien wird Wasserstoff unter hohem Druck in einem Tank gespeichert. In der Brennstoffzelle wird dieser dann mit Hilfe von Sauerstoff in elektrischen Strom umgewandelt, der dann den Elektromotor antreibt. Aus dem Auspuff kommen Wasser und eine geringe Menge Stickoxid.

BMW hat bis 2009 damit experimentiert, den Wasserstoff bei -253 Grad Celsius mitzuführen und im Verbrennermotor direkt zu nutzen. Technisch lief der „Hydrogen 7“ entweder mit Benzin oder dem eiskalten Wasserstoff, allerdings wurde das Projekt wieder eingestellt. So gesehen sind alle Fahrzeuge mit Wasserstoff auch mit einer Brennstoffzelle und Elektromotoren ausgestattet. Manche Modelle verfügen zusätzlich über eine große Batterie, die anstelle des Wasserstoffs genutzt und auch am normalen Stromnetz geladen werden kann – ein Plugin-Hybrid mit Wasserstoff also.

Schulungen und Ausrüstungen

Auch wenn bisher nur wenige Fahrzeuge in Deutschland mit einer Brennstoffzelle ausgestattet sind, wird diese Technologie weiter forciert. Auch die Forderung des ZDK unterstreicht, dass Wasserstoff als eine Alternative kommen wird oder zumindest stärker in den Fokus rückt. Für Werkstätten bedeutet dies eine zusätzliche Herausforderung in dem aktuell sich stark ändernden Markt. Denn eine Werkstatt, die diese Fahrzeuge reparieren möchte, muss teilweise umgerüstet werden.

Wie schon bei Elektrofahrzeugen mit Batterie müssen Mitarbeiter eine Zusatzqualifikation, den so genannten „Hochvoltschein“, haben. Denn schon der Reifenwechsel ist bei Radnabenmotoren eine Arbeit am Elektromotor. Ohne diese Zusatzausbildung geht also auch beim Wasserstoffauto nichts.

Etwas kniffliger wird es bei Arbeiten direkt an der Brennstoffzelle oder am Wasserstofftank. Auch hier müssen die Mitarbeiter entsprechend geschult sein. Im Gegensatz zu Erdgas (CNG) oder Flüssiggas (LPG) ist Wasserstoff farb- und geruchslos. Dafür kann er aber schon in geringen Mengen explosionsartig reagieren; manch einer erinnert sich vielleicht an die Knallgasprobe aus dem Schulunterricht. Der Arbeitsbereich muss also besonders belüftet und zusätzlich mit Wasserstoff-Sensoren ausgestattet sein.

Frühzeitig im Thema sein

Werkstätten, die gut für die Zukunft gerüstet sein wollen, müssen also jetzt das Thema Wasserstoff intensiv in den Blick nehmen. Denn aktuell kann sich ein Werkstattbetreiber noch umfassend informieren und muss nicht hektisch reagieren. Derzeit fahren in Deutschland etwas mehr als 500 Fahrzeuge mit Brennstoffzelle umher. Doch der Anteil wird durch einen steigenden Druck seitens der Politik und auch der Industrie schnell nach oben gehen. So bringt BMW im Jahr 2022 ein Wasserstoffmodell. Im gleichen Jahr ist eventuell auch Honda soweit, auf dem europäischen Markt ein entsprechendes Auto anzubieten. Opel, Audi und Renault sind in der Entwicklung dabei. Weitere Hersteller könnten kurzfristig folgen.

Werkstätten, die sich jetzt in das Thema einarbeiten und frühzeitig für Wasserstoffahrzeuge bereit sind, verschaffen sich einen entscheidenden Vorteil. Sie können dann auch aktiv für sich werben, wenn der Marktanteil der Autos mit Brennstoffzelle schnell zunimmt. Sie punkten dann bereits mit Erfahrungswerten und eingearbeiteten Mitarbeitern, wohingegen Neulinge im Wasserstoffsegment von Kunden eher kritisch gesehen werden. Wie in allen Bereichen üblich, schafft man durch Erfahrung Vertrauen. Zudem sind Werkstätten, die frühzeitig auf Wasserstoff setzen und sich damit etablieren sehr interessant für Flottenbetreiber. Diese sind stets auf der Suche nach zuverlässigen Partnern, die in ihrem Bereich genau wissen, was sie tun.

Auch wenn bisher wenige Fahrzeuge mit einer Brennstoffzelle ausgestattet sind, so sind deren Besitzer nicht nur innovativ und umweltbewusst. Sie sind auch sehr hochwertige Kunden mit großer Finanzkraft. Denn die Preise der derzeit verfügbaren Fahrzeuge sind im Bereich der Oberklasse angesiedelt, die oft von Geschäftsleuten gekauft werden.

Zu guter Letzt lässt sich durch die Erweiterung der Werkstatt im Bereich Wasserstoff das eigene Image der Werkstatt positiv steigern. Wenn Sie sich jetzt darauf einlassen, zeigen Sie eine hohe Innovationsbereitschaft und positionieren sich als modernes und vorwärts gerichtetes Unternehmen.

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