Aushilfen von der Zeitarbeit – Pros und Contras

Pros und Contras

Steht die Reifenwechselsaison vor der Türe, stellt sich nicht nur die Frage: Wie viele Aushilfen werden für die Reifenwechselsaison in der Werkstatt benötigt, sondern auch: Wo bekommt man die besten Aushilfen für die Unterstützung in der Werkstatt?
Was früher zeitweise kinderleicht war, wird heute zu einem echten Problem:
Die Meldung beim Arbeitsamt oder Jobcenter oder ein Aushang reichen schon lange nicht mehr aus, um das benötigte Personal zu finden. Wie Sie neue Mitarbeiter finden können, haben wir Ihnen hier zusammengestellt. Die meisten Tipps helfen Ihnen auch bei der Suche nach Aushilfen für die Werkstatt. Allerdings sind diese Aufwände vor allem wenn es nur um Saisonaushilfen geht, teilweise unverhältnismäßig hoch. Wir haben für Sie recherchiert, ob Zeitarbeit eine Lösung sein kann.

Was ist Zeitarbeit eigentlich?

Geht man nach der harten Definition ist Zeitarbeit die zeitweilige Arbeitnehmerüberlassung einer Zeitarbeitsfirma an ein anderes Unternehmen, die für dessen Arbeit eine Rechnung der Zeitarbeitsfirma erhält.
Auf den Punkt gebracht verleiht also das Zeitarbeitsunternehmen einen Arbeitnehmer an ein anderes Unternehmen.  Die vertragliche Grundlage für den Einsatz von Zeitarbeitern ist dementsprechend der Arbeitnehmerüberlassungsvertrag. Dieser beinhaltet beispielsweise, dass gewisse Fürsorgepflichten eingehalten werden müssen.

Wofür eignet sich Zeitarbeit?

Die Zeitarbeit hat ihre Wurzeln in (saisonbedingten) Leistungsspitzen – vor allem in Industrieunternehmen. Ist die aktuelle Marktsituation so, dass absehbar ist, dass ein erhöhter Arbeitsanfall nur in den nächsten Wochen anfällt, sind Zeitarbeits-Unternehmen die wirtschaftlichste Lösung. Die Industrie nutzt Zeitarbeits-Dienstleister recht häufig um flexibel zu bleiben, aber auch für Handwerk und Handel kann es Sinn macht Saisonspitzen mit Zeitarbeits-Mitarbeitern zu überwinden.

Vorteile und Nachteile von Zeitarbeit

Die Vorteile der Zeitarbeit liegen eigentlich auf der Hand: Die Mitarbeiter von Zeitarbeitsunternehmen sind maximal flexibel: Schließlich verdient das Zeitarbeitsunternehmen nur, wenn ihre Mitarbeiter im Einsatz sind – zum Beispiel als Aushilfe in Ihrer Kfz-Werkstatt. Wenn Sie also einen Engpass haben, können Sie in der Regel von heute auf morgen die Zeitarbeitsfirma beauftragen und einen Mitarbeiter entleihen. Ähnlich flexibel können Sie das Engagement auch wieder stoppen, wenn Sie mit der Aushilfe nicht zufrieden sind.
Außerdem entfällt bei Aushilfen über die Zeitarbeit der übliche, bürokratische Aufwand für Mitarbeiter: Anmelden, Lohnabrechnung, Sozialversicherung und Co.
Sie bekommen einfach eine Rechnung von der Zeitarbeitsfirma ohne zusätzlichen Aufwand. Das gilt es vor allem bei der Kostenrechnung zu bedenken, weil Sie für Aushilfen von der Zeitarbeit keine zusätzlichen Lohnnebenkosten (üblicherweise ca. 35%) zahlen müssen.

Die Kehrseite der genannten Punkte ist, dass Aushilfen über eine Zeitarbeitsfirma relativ teuer sind. Im Vergleich zu einem anderen Arbeitnehmer müssen Sie hier oft mit den doppelten Kosten rechnen. Allerdings bezahlen Sie nur, wenn der Mitarbeiter auch erscheint: Krankheit, Urlaub oder sonstige Ausfälle, sind das Risiko der Zeitarbeitsfirma. Ein weiterer Nachteil: Finden Sie über die Zeitarbeitsfirma einen Mitarbeiter, der hervorragend zu Ihnen passt, wird es häufig noch mal teuer. Die meisten Zeitarbeits-Unternehmen lassen sich eine Übernahme ihrer Mitarbeiter von ihren Kunden recht teuer bezahlen.
Im Arbeitsalltag der Werkstatt zeigt sich zudem, dass bei einigen Mitarbeitern, die über eine Zeitarbeitsfirma kommen, Einsatz und Flexibilität während der Arbeit zu wünschen übrig lassen. Allerdings gilt hier: Gute und schlechte Mitarbeiter gibt es überall; bei der Zeitarbeit können Sie aber einen Tausch des Mitarbeiters veranlassen.

Personalknappheit in der Zeitarbeit

Aktuell herrscht in Deutschland fast überall Personalknappheit – also auch bei manchen Zeitarbeitsfirmen. Deswegen kann es auch hier schwierig sein, geeignete Mitarbeiter zu finden, oder kurzfristig zu tauschen.

Qualität ist Mehrwert-Tipp:
Zeitarbeit ist ein probates Mittel um kurzfristig an Aushilfen für das Saisongeschäft zu kommen. Allerdings sollten Sie als freie Werkstatt vorher lieber alle anderen Optionen ausschöpfen: Denn nicht geht’s über eine feste Aushilfe, die häufiger bei Ihnen im Einsatz ist und Ihre Abläufe, die Kollegen und Ihre Kunden kennt. Gerade in der Werkstattbranche finden sich auch viele Rentner, die zweimal im Jahr zur Saison einspringen und aushelfen. Oder Sie sprechen mit Bauern bei Ihnen am Ort, die immer noch häufig auf Erntehelfer aus dem EU-Ausland zurückgreifen und häufig auch Unterbringungsmöglichkeiten haben.

Weitere Beiträge

Sie sind der Horror jedes Autofahrers: Kontrollleuchten. Doch Kontrollleuchten im Auto spielen auch eine wichtige…

Bis zum Jahr 2033 müssen rund 43 Millionen Führerscheine in fälschungssichere Versionen umgetauscht werden. Alle…

Die Marken der Fahrzeughersteller, auf den neu gekauften Autoteilen, geben schon ein sicheres Gefühl. Dieses…

Immer mehr Werkstätten machen die Erfahrung, dass Kunden Ersatzteile in die Kfz-Werkstatt mitbringen, wenn eine…

Können Sie rückwärts einparken? Rückwärts einparken ist ein großes Problem für Fahranfänger und noch ein…

PARTSLIFE Order Online System (POOL): Kostenlos auf pool.partslife.com einmalig als PARTSLIFE Kunde für POOL 2.0…

Gemeinsam mit mein-autolexikon.de informieren wir aktuell über die Relevanz von Glühkerzen bei Diesel-Fahrzeugen. Ziel ist…

Wer in der Werkstatt Teile für ein Fahrzeug bestellen möchte, benötigt den Fahrzeugschein und die…