Wachsende Komplexität von Datenbussystemen

Wachsende Komplexität von Datenbussystemen

Datenbussysteme sind essenziell für die interne Kommunikation und Funktionalität moderner Autos. Sie erlauben die Steuerung von Sicherheitssystemen, Multimedia-Anwendungen und weiteren Fahrzeugkomponenten. Die zunehmende Komplexität der Systeme erfordert eine kontinuierliche Weiterbildung für freie Werkstätten.

 Was sind Datenbussysteme?

Datenbussysteme in Kraftfahrzeugen sind spezielle Kommunikationsnetzwerke, die das “Nervensystem” moderner Fahrzeuge bilden. Sie ermöglichen den schnellen und effizienten Informationsaustausch zwischen verschiedenen elektronischen Komponenten und Steuergeräten im Fahrzeug. Die Systeme verbinden zahlreiche Steuergeräte und Komponenten wie beispielsweise ABS, Motorsteuerung, Navigation und Bremsassistent. Dabei kommen in einem Fahrzeug in der Regel mehrere Bussysteme mit unterschiedlichen Eigenschaften zum Einsatz, um verschiedene Anforderungen zu erfüllen. Es gibt übergeordnete und untergeordnete Bussysteme, die je nach Anwendungsbereich eingesetzt werden.

 

Das sind die wichtigsten Bussysteme in Kraftfahrzeugen:

  • CAN-Bus (Controller Area Network): Wird in verschiedenen Varianten für Antrieb, Komfort und Diagnose eingesetzt.
  • LIN-Bus (Local Interconnect Network): Ein dem CAN-Bus untergeordnetes System, das für die Ansteuerung bestimmter Komponenten wie Klimaanlage oder Dachmodul verwendet wird.
  • MOST-Bus (Media Oriented Systems Transport): Ein optischer Hochgeschwindigkeitsbus für die Übertragung von Multimedia-Daten in Echtzeit.
  • Bluetooth: Eine drahtlose Verbindung für die Übertragung von Sprachsignalen über kurze Distanzen.

 

Entwicklung von Datenbussystemen

Die Komplexität und Vielfalt der Bussysteme in Fahrzeugen hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen, was zu erhöhter Sicherheit und verbessertem Komfort geführt hat. Mit der zunehmenden Entwicklung von teil- und vollautonomen Fahrzeugen wird die Bedeutung und Komplexität von Datenbussystemen in Kraftfahrzeugen weiter zunehmen, um die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander und mit ihrer Umgebung zu ermöglichen. Für Werkstätten besteht die Herausforderung darin, sich stetig weiterzubilden, um mit den technischen Entwicklungen Schritt zu halten und eine kompetente Wartung und Reparatur der Systeme gewährleisten zu können.

Der Werkstatt-Alltag wird zukünftig immer digitaler – unter anderem soll zukünftig Augmented Reality für Diagnose und Reparaturanleitungen genutzt werden.

 

Weitere Beiträge
TRW setzt Maßstäbe im Aftermarket Umfassendes Bremsenportfolio für alle Antriebsarten

Mit über 18.000 Teilen bietet TRW, die Bremsenmarke von ZF Aftermarket, das umfangreichste Bremsenprogramm im…

Digitale HU-Daten per QR-Code Gesetzgeber schafft neue Abrufmöglichkeit

Mit dem Verkehrsblatt 6/2025 hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr offiziell eine neue Regelung…

Motorüberhitzung frühzeitig erkennen – Schäden vermeiden

Eine Überhitzung des Motors zählt zu den häufigsten Ursachen für gravierende Motorschäden – mit entsprechend…

Ergebnisse unserer Werkstattumfrage 2025 Qualität kommt an!

Die Ergebnisse der aktuellen Werkstattumfrage 2025 bestätigen eindrucksvoll: Qualität ist Mehrwert kommt bei freien Kfz-Werkstätten…

Neuer Partner im QiM-Netzwerk Optibelt bringt OE-Kompetenz in den freien Werkstattmarkt

Die Initiative “Qualität ist Mehrwert” freut sich, mit der Optibelt GmbH einen weiteren namhaften Teilehersteller…

Reifenservice ist längst mehr als Schlauch auf–Schlauch ab. Gerade in Zeiten volatiler Rohstoffpreise und zunehmender…

Ende Mai 2025 hat MAHLE mit dem „Thermonator Truck on Tour“ eine spannende Roadshow durch…

Seit 1923 steht BOSAL für technische Spitzenleistungen im Automotive Aftermarket – gegründet in Alkmaar, heute…