Ob Pkw oder Nfz – bei der Motorinstandsetzung kommt es auf jedes Detail an. Besonders bei Dichtungen ist höchste Sorgfalt gefragt, denn sie spielen eine entscheidende Rolle für die Funktionssicherheit und Lebensdauer vieler Baugruppen. Doch woran erkennt man eigentlich eine hochwertige Dichtung – und worauf müssen freie Werkstätten beim Einbau achten? Wir geben einen kompakten Überblick mit Tipps direkt aus der Praxis von Dichtungs-Spezialist ElringKlinger.
Qualität erkennen – darauf kommt es bei Dichtungen an
Nicht jede Dichtung ist gleich – entscheidend sind Material, Verarbeitung und Sicherheit. Hochwertige Markendichtungen zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- Hochwertige Materialien: MLS (mehrlagiger Stahl), Graphit oder FKM-Elastomere bieten zuverlässigen Schutz gegen Hitze, Druck und aggressive Medien.
- Exakte Verarbeitung: Gleichmäßige Dicke, saubere Kanten und eine passgenaue Form sorgen für zuverlässige Abdichtung und einfache Montage.
- Zertifizierungen: OE-Standards, ISO-Normen und Herstellerfreigaben bieten zusätzliche Sicherheit.
- Sicherheitsfeatures: Seriennummern, Lasergravuren oder Hologramme schützen vor Fälschungen.
- Echte Originale: Verpackung mit Herstellerlogo, QR-Code zur Echtheitsprüfung – so erkennen Werkstätten sofort ein Qualitätsprodukt.
Warum sich Qualität lohnt – Vorteile für die Werkstatt
Der Einsatz hochwertiger Dichtungen bietet spürbare Vorteile im Alltag:
- Mehr Sicherheit: Minimiertes Leckage-Risiko schützt vor Motorschäden.
- Weniger Reklamationen: Passgenaue Verarbeitung verringert Montagefehler und Folgereparaturen.
- Garantieschutz: OE-konforme Produkte erhalten Herstellergarantie und Gewährleistung.
- Zufriedene Kunden: Dauerhaft dichte Verbindungen erhöhen das Vertrauen in die Werkstatt.

Die Risiken billiger Alternativen
Wer bei Dichtungen spart, zahlt oft doppelt. Minderwertige Produkte führen zu:
- Frühausfällen durch Materialermüdung oder Verformung
- Schäden durch Ölverlust, Überhitzung oder Leckagen
- Erhöhtem Sicherheitsrisiko, etwa bei Zylinderkopfdichtungen
- Unzufriedenen Kunden durch wiederholte Werkstattbesuche und Imageverlust
Einbau-Tipps

- Vorbereitung der Dichtflächen
- Alte Rückstände, Öl und Dichtmittel gründlich entfernen
- Kontaktflächen mit Bremsenreiniger entfetten
- Ebenheit prüfen (Toleranz: max. 0,05 mm)
- Sorgfältiger Einbau
- Herstellervorgaben exakt einhalten
- Keine zusätzlichen Dichtstoffe, wenn nicht erlaubt
- Schrauben im Kreuzmuster und mit richtigem Drehmoment anziehen
- Dichtungen nicht knicken oder beschädigen
- Nachkontrolle nicht vergessen
- Systemdrucktest (z. B. im Kühl- oder Ölsystem)
- Sichtprüfung nach kurzer Betriebszeit
Checkliste: Ist die Dichtung korrekt verbaut?
- Dichtung sitzt bündig und ohne Überstand
- Keine Leckage bei Betriebsdruck
- Keine Reste von überschüssigem Dichtstoff
- Schrauben nach Vorgabe angezogen
Achtung bei Dicht- und Kühlmitteln
Nicht jede Dichtmasse ist mit jeder Dichtung kompatibel. Wichtig:
- Nur vom Hersteller empfohlene Pasten oder Dichtmassen verwenden
- Dichtungen aus FKM oder PTFE bieten höhere Resistenz gegen aggressive Additive
- Kühlmittel wie G12++ oder G13 auf Elastomerverträglichkeit prüfen
So erkennen Sie Original-Elring-Dichtungen
Fälschungsschutz ist heute wichtiger denn je. Achten Sie auf:
- Originalverpackung mit Logo und Hologramm
- QR-Code für schnelle Echtheitsprüfung
- Seriennummern und Lasergravuren auf der Dichtung
- Verifizierung über App oder Website von Elring
Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag über Produktetiketten von Elring.
Elring unterstützt Ihre Werkstatt – mit Wissen und Service
Als zuverlässiger Partner bietet Elring – Das Original ein umfassendes Schulungs- und Serviceangebot:
- Technische Hotline für Fachfragen
- Online-Trainings & Webinare für Werkstattteams
- Montagevideos und Anwendungstipps für viele Dichtungsarten auf dem Elring YouTube Channel
- Vor-Ort-Schulungen in Zusammenarbeit mit Partnern
Weitere Infos zum Trainingsangebot gibt es direkt bei Elring.