Bordcomputer, Fahrerassistenz- und RDKS-Systeme, autonomes Fahren und zunehmende Digitalisierung: Die Anforderungen, die heute an Kfz-Mechatroniker gestellt werden, sind immens – und werden in den kommenden Jahren noch anspruchsvoller werden.
Die vernetzte Werkstatt
Immer mehr Technik wird in modernen Fahrzeugen verbaut. Und wenn die versagt, helfen der Drehmomentschlüssel und die Flachzange nicht mehr weiter. Der klassische „Schrauber“ gehört der Vergangenheit an, zur Ausstattung des Kfz-Mechatronikers gehören längst auch der Tablet-PC mit umfangreichem App-Inventar sowie diverse elektronische Diagnosetools und im Internet findet er sich genauso schnell zurecht wie in seiner Werkzeugkiste. Das heißt nicht, dass die klassischen Fähigkeiten ausgedient haben: Neben modernen Hightech-Fahrzeugen rollen immer wieder Autos auf die Hebebühne, die schon 20 Jahre auf dem Buckel haben und dennoch repariert werden wollen. Werkstattbetriebe haben demzufolge ein großes Spektrum an Leistungen abzudecken.
Weiterbildung ist so wichtig wie noch nie
Die Aus- und Weiterbildung neuer und alter Mitarbeiter ist demnach ein wichtiger Faktor der Qualitätssicherung und Zukunftsplanung. Mit dem Wissen von vorgestern lassen sich die Fahrzeuge der Zukunft nicht reparieren. Und eine App ersetzt nicht den Schraubenschlüssel. Der rasante technische Fortschritt sorgt dafür, dass die Innovation von Heute morgen schon wieder Schnee von gestern ist. Wer nicht am Ball bleibt, Trends und Entwicklungen im Auge behält und sich entsprechend weiterbildet, kann viele Aufträge bald nicht mehr bearbeiten. Mit dem Ergebnis, dass der Kunde sich eine andere Werkstatt sucht.
Ein großes Weiterbildungsangebot
Zum Glück hat die Branche den immensen Bedarf erkannt. Großhändler und Hersteller bieten mittlerweile neben ihrem Kerngeschäft umfangreiche Schulungsprogramme an. Neben Tagesveranstaltungen werden auch „virtuelle Klassenzimmer“ oder Webinare immer beliebter: Der Teilnehmer muss keine lange Anreise mehr auf sich nehmen, sondern kann ganz bequem an seinem Rechner Platz nehmen.
Mitarbeitermotivation und Wissensvermittlung
Werkstattinhaber sollten ihre Mitarbeiter zur Teilnahme an solchen Seminaren und Kursen motivieren: Üblicherweise schlägt sich dies nicht nur in besser ausgebildeten, sondern auch zufriedeneren und motivierteren Angestellten nieder. Sinnvoll ist es auch, über eine innerbetriebliche Wissensvermittlung nachzudenken, bei der die Mitarbeiter voneinander lernen können, und natürlich dazu anzuregen, freie Zeit mit der Netzrecherche zu verbringen. Bedenken Sie: Mit qualifizierten Ausbildungen investieren Sie in die Zukunft Ihres Betriebs und sichern sich Ihre Kunden!