Einparkhilfe nachrüsten – darauf sollten Sie beim Einbau achten!

Das Piepen, das den Fahrer beim Rückwärtseinparken vor einer möglichen Kollision warnt – ein Luxus, den niemand vermissen will, wenn man sich einmal dran gewöhnt hat. Die Einparkhilfe gehört zu einer der beliebtesten Extras in neueren Fahrzeugen und kann auch bei älteren Fahrzeugen nachgerüstet werden. Deswegen äußern auch viele Kunden in den Werkstätten den Wunsch über eine Nachrüstung bei ihrem Fahrzeug. Wir geben Ihnen einen allgemeinen Überblick zum Thema Einparkhilfe nachrüsten.

Wissenswertes zur Einparkhilfe

Theoretisch ist es möglich, bei jedem Fahrzeug eine Einparkhilfe nachzurüsten. Die entscheidende Frage ist allerdings, ob sich diese Nachrüstung überhaupt lohnt. Dabei müssen zwei Faktoren beachtet werden: Der Aufwand, die Einparkhilfe einzubauen und die erwartete Nutzungsdauer des Fahrzeugs. Je nach Modell gehen die finanziellen Kosten sogar bis in den vierstelligen Bereich. Informieren Sie Ihre Kunden deswegen vorher, ob Sie es für sinnvoll halten und mit welchen Kosten gerechnet werden darf. Seien Sie bei der Kommunikation mit Ihren Kunden offen und ehrlich, sie werden es Ihnen mit Vertrauen danken.

Wie herausfordernd ist die Nachrüstung?

Seit 2016 gibt es eine Erfindung, die das nachträgliche Nachrüsten von Fahrzeugen deutlich einfacher macht. Es handelt sich um eine Einparkhilfe, die im hinteren Nummernschild integriert wird. Dieses System wurde in den USA bereits erfolgreich umgesetzt und soll demnächst auch im europäischen Markt eingeführt werden. Die voraussichtlichen Kosten halten sich in Grenzen. Man kann hier mit 100-200 Euro rechnen. Auf der sicheren Seite sind Sie natürlich, wenn Sie Ihren Kunden die herkömmliche Variante anbieten, den Einbau von rein optischen Einparkhilfen, die über mehrere Sensoren und ein Display arbeiten.

Der Einbau der Einparkhilfe

Viele Kunden versuchen sich beim Einbauen einer Einparkhilfe an der do-it-yourself-Variante und wollen dadurch Kosten sparen, übersehen allerdings die Vielzahl an Möglichkeiten, es falsch zu machen. Hierzu zählen die richtige Positionierung und Montage der Sensoren, das Anbringen des Steuergeräts, die richtige Verkabelung der Einparkhilfe und viele weitere Punkte. Das dabei einiges an Schaden entstehen kann und die Fahrer letztendlich mit noch größeren Kosten bei Ihnen in der Werkstatt landen, vergessen diese oftmals. Hier können Sie in Ihrer Argumentation ansetzen. Erklären Sie Ihrem Kunden, dass er nicht nur Nerven, sondern möglicherweise auch Kosten spart, wenn er die gewünschte Einparkhilfe direkt in Ihrer Werkstatt nachrüsten lässt Am überzeugendsten sind Sie, wenn Sie Ihrem Kunden die Thematik und möglichen Probleme so erklären, wie Sie es Ihrem besten Freund erklären würden So lassen Sie Ihrem Kunden die Wahl und viele werden Ihr Angebot sicher gerne dankend annehmen.

Was ist Einparkhilfe?

Einparkhilfe, ein unverzichtbares Feature moderner Fahrzeuge, erleichtert das Parken durch akustische oder visuelle Warnsignale, die auf Hindernisse hinweisen. Diese Technologie, auch Parksensor genannt, erhöht die Sicherheit beim Ein- und Ausparken, indem sie die Gefahr von Kollisionen minimiert. Fahrer können durch Einparkhilfen selbst in engsten Parklücken mit größerer Selbstsicherheit parken. Die Integration von Einparkhilfen in Fahrzeuge trägt dazu bei, Stress beim Parken zu reduzieren und das Fahrerlebnis insgesamt zu verbessern.

Wie funktioniert Einparkhilfe?

Einparkhilfen arbeiten mit Ultraschall- oder Radarsensoren, die an der Front und Heck des Fahrzeugs angebracht sind. Diese Sensoren senden Signale aus, die von Hindernissen reflektiert werden, und berechnen so den Abstand zum Objekt. Die Information wird dann dem Fahrer über akustische Signale oder eine visuelle Anzeige mitgeteilt. Je näher das Fahrzeug einem Hindernis kommt, desto schneller folgen die Warnsignale aufeinander. Fortgeschrittene Systeme können sogar eine grafische Darstellung des Fahrzeugs und der Hindernisse auf einem Bildschirm anzeigen, um das Einparken weiter zu erleichtern.

Wie funktioniert einparkhilfe selbstlenkendes System?

Ein selbstlenkendes Einparkhilfesystem nutzt neben Sensoren auch Kameras und fortschrittliche Software, um das Fahrzeug automatisch in eine Parklücke zu steuern. Der Fahrer aktiviert das System, das dann einen passenden Parkplatz sucht. Nach der Auswahl des Parkplatzes übernimmt das System die Steuerung von Lenkung und manchmal sogar Gas und Bremse, um das Fahrzeug eigenständig einzuparken. Der Fahrer muss lediglich die Anweisungen befolgen, die auf dem Display erscheinen, und gegebenenfalls die Kontrolle übernehmen.

Was ist der Unterschied zwischen Einparkhilfe und Parkassistent?

Einparkhilfen und Parkassistenten dienen beide dem einfacheren Parken, unterscheiden sich jedoch in ihrer Funktionalität. Einparkhilfen warnen den Fahrer vor Hindernissen, erfordern jedoch, dass der Fahrer selbst lenkt und die Geschwindigkeit kontrolliert. Ein Parkassistent hingegen übernimmt zusätzlich das Lenken und manchmal auch das Beschleunigen oder Bremsen, um das Fahrzeug automatisch in eine Parklücke zu manövrieren. Kurz gesagt, Einparkhilfen unterstützen den Fahrer durch Warnungen, während Parkassistenten aktiv in den Parkvorgang eingreifen.

Welche Arten von Einparkhilfen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Einparkhilfen, die sich in ihrer Technologie und Funktionsweise unterscheiden. Die gängigsten sind Ultraschallsensoren, die Abstände zu Hindernissen messen und den Fahrer warnen. Radarsensoren sind eine weitere Option, die ähnlich funktioniert, aber oft in höherwertigen Fahrzeugen zu finden ist. Kamera-basierte Systeme bieten eine visuelle Perspektive der Umgebung und können in Verbindung mit Sensoren eine umfassende Unterstützung beim Parken bieten. Selbstlenkende Systeme, die das Fahrzeug automatisch in eine Parklücke steuern, repräsentieren die fortschrittlichste Form der Einparkhilfe.

Wie viel kostet eine Einparkhilfe?

Die Kosten für eine Einparkhilfe variieren je nach Typ, Marke und ob es sich um eine Nachrüstung oder eine werkseitige Installation handelt. Einfache Ultraschallsensor-Systeme können bereits ab ca. 100 Euro für Nachrüstungen erhältlich sein, während fortschrittlichere Systeme mit Kamera- und selbstlenkenden Funktionen mehrere hundert bis über tausend Euro kosten können. Die Installation durch einen Fachmann kann zusätzliche Kosten verursachen. Für eine genaue Preisangabe ist es ratsam, sich direkt bei Herstellern oder qualifizierten Werkstätten zu informieren.

Weitere Beiträge

Einen LED-Boost mit hoher Fahrzeugkompatibilität verspricht die Philips Ultinon Pro6000. Mit dem Leuchtmittel ist die…

Mit dem Konfigurator ELIVER von HELLA wird die Lichtverteilung für Arbeits- und Zusatzscheinwerfer simuliert. Die…

Hersteller OSRAM liefert mit der NIGHT BREAKER GEN 2 H7-LED eine weiterentwickelte Generation der H7-LED…

Mit den beiden neuen XTRA-Produktserien wird der italienische Bremsenspezialist Brembo unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht und schließt…

Bosch erweitert sein Werkstattangebot mit zentralen Klimakomponenten und deckt damit jetzt auch den Reparaturbedarf für…

Das Unternehmen TMD Friction hat mit seiner Aftermarket-Marke Textar im Jahr 2023 insgesamt 193 neue…

Im Bereich der Ersatzteile gibt es also verschiedene Begriffe, die oft verwendet werden und manchmal…

Für Sicherheit und Leistung von Fahrzeugen nehmen Bremsscheiben eine wichtige Rolle ein. Hersteller Otto Zimmermann…