Die Batterien in Elektorautos sind auch am Ende ihres Lebenszyklus weiterhin wertvoll. Die Lithium-Ionen-Akkus haben noch immer eine hohe Speicherkapazität. In einem Projekt von den Partnern Bosch, der BMW Group und Vattenfall werden die Batterien zu einem großen Speicher zusammengefügt, der das Stromnetz stabil halten soll. Die drei Partner sind von diesem Konzept überzeugt und haben deshalb die Allianz “Second Life Batteries” gebildet.
BMW liefert dafür Batterien aus seinen Elektrofahrzeugen ActiveE und i3. Vattenfall betreibt einen großen Speicher für zehn Jahre auf seinem Gelände. Bosch integriert die Batterien und übernimmt die Systemsteuerung. Der Speicher wird Teil eines bereits existierenden Virtuellen Kraftwerks von Vattenfall. Darin können verschiedene kleine und dezentrale Stromerzeuger zusammengefasst werden, die nach außen aber als gemeinsames Kraftwerk vermarktet werden.
„Das Projekt ist wichtig, weil es zwei strategisch bedeutende Ziele verbindet“, sagt Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner, der auf die Zukunft des elektrischen Antriebs setzt. „Wir sehen in der Elektromobilität einen künftigen Massenmarkt, mit dem viele neue Geschäftsmodelle und Lösungen einhergehen“, ergänzt der Physiker. „Dazu gehören stationäre Stromspeicher, in denen sich gebrauchte Batterien sehr gut weiterverwenden lassen. Mit solchen dezentralen Speichern leisten wir einen wichtigen Beitrag zur sicheren Stromversorgung.“