Allwetterreifen: Winterreifenpflicht beachten

Viele Autofahrer schätzen Allwetterreifen als bequeme Lösung. Damit der Versicherungsschutz vollumfänglich gilt, müssen die Reifen allerdings die Winterreifenpflicht erfüllen. Werkstätten sollten bei Reparatur oder Reifenwechsel genau hinschauen und Ihre Kunden bei Bedarf darauf aufmerksam machen.

Für neu hergestellte Reifen (egal ob Winter- oder Ganzjahresreifen) gilt bereits seit Anfang 2018 das Schneeflocken-Symbol als Kennzeichnung, um den Reifen als für den Winter zugelassen zu identifizieren. Bei älteren Pneus, die vor 2017 hergestellt wurden, war die M+S-Kennzeichnung (Matsch und Schnee) ausreichend, um auch im Winter als Allwetter- bzw. Ganzjahresreifen die situative Winterreifenpflicht zu erfüllen –  Diese Reifen waren auch bei Eis und Schnee zulässig. Das hat sich in diesem Jahr geändert: Für die vor 2018 hergestellten M+S-Reifen gilt als Stichtag der 30. September 2024. Das bedeutet, dass diese Allwetterreifen nicht mehr als Winterreifen zulässig sind. Autofahrer, die mit nicht wintertauglichen Reifen unterwegs sind, müssen mit einer Bußgeldstrafe und einem Punkt in Flensburg rechnen. Auch auf den Versicherungsschutz wirkt sich eine falsche Bereifung aus: Im Falle eines Unfalls kann der Versicherungsnehmer in die Regresspflicht genommen werden, oder ihm wird eine Mitschuld zugesprochen. Freie Kfz- und Nfz-Werkstätten sollten daher ihre Kunden über die Änderung informieren und gegebenenfalls auf untaugliche Bereifung hinweisen.

Sie wollen Ihre Kunden beim Reifenkauf beraten? Das Winterreifen-Ranking des ADAC verschafft einen Überblick der aktuellen Modelle.

Wie lange halten Allwetterreifen?

Wie lange halten Allwetterreifen?

Allwetterreifen bieten eine praktische Alternative zu saisonalen Reifen, da sie sowohl im Sommer als auch im Winter eingesetzt werden können. Im Jahr 2024 werden jedoch strengere Regelungen für die Nutzung von Allwetterreifen wichtig. Ab diesem Zeitpunkt müssen Allwetterreifen das Schneeflocken-Symbol (Alpine-Symbol) tragen, um als wintertauglich anerkannt zu werden. Reifen, die vor 2018 mit dem M+S-Symbol gekennzeichnet wurden, dürfen nur noch bis September 2024 verwendet werden. Danach sind sie nicht mehr zulässig und können zu Bußgeldern führen.

Die Lebensdauer von Allwetterreifen variiert je nach Fahrbedingungen und Pflege, liegt aber im Durchschnitt zwischen 40.000 und 60.000 Kilometern. Regelmäßige Wartung und Überprüfung auf Schäden sind entscheidend für die Langlebigkeit. Dazu gehört das richtige Aufpumpen der Reifen, das Rotieren der Reifen zur Vermeidung eines ungleichmäßigen Abriebs und die Überprüfung der Profiltiefe. In Deutschland beträgt die gesetzliche Mindestprofiltiefe 1,6 mm, jedoch wird empfohlen, die Reifen bereits bei einer Profiltiefe von 3 mm auszutauschen, um optimale Sicherheit zu gewährleisten.

Mit diesen Punkten im Blick, sollten Fahrer ihre Allwetterreifen regelmäßig überprüfen und sicherstellen, dass sie auch 2024 den neuen Anforderungen entsprechen, um sicher durch den Winter zu kommen.

Wie alt dürfen Allwetterreifen sein?

Wie alt dürfen Allwetterreifen sein?

Reifenspezialisten empfehlen, Reifen spätestens drei Jahre nach dem Herstellungsdatum genau zu überprüfen, da sich die Fahreigenschaften mit der Zeit verschlechtern können. Dies kann je nach Lagerung und Nutzung variieren. Ein wichtiger Anhaltspunkt ist die DOT-Nummer, die auf dem Reifen zu finden ist. Sie gibt das Herstellungsdatum an, was es ermöglicht, das Alter des Reifens festzustellen. Regelmäßige Überprüfungen sind daher unerlässlich, um Sicherheit und optimale Leistung zu gewährleisten.

Was kosten Allwetterreifen?

Die Preise für Allwetterreifen variieren je nach Qualität und Hersteller. Ein einzelner Reifen kann zwischen 40 und 100 Euro kosten. Dabei liegen Allwetterreifen preislich zwischen Sommer- und Winterreifen, wobei Winterreifen meistens teurer sind als Allwetterreifen​​.

Welche Allwetterreifen sind erlaubt?

In Deutschland dürfen Allwetterreifen unter bestimmten Voraussetzungen verwendet werden. Sie müssen entweder das M+S-Symbol (für Matsch und Schnee) oder das Alpine-Symbol (ein Bergpiktogramm mit Schneeflocke) tragen. Diese Kennzeichnungen zeigen an, dass die Reifen für winterliche Straßenverhältnisse geeignet sind. Besonders wichtig für das Jahr 2024 ist, dass Allwetterreifen nur noch mit dem Alpine-Symbol als wintertauglich gelten. M+S-Reifen, die vor 2018 hergestellt wurden, dürfen nur noch bis September 2024 genutzt werden.

Zusätzlich müssen die Allwetterreifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm aufweisen, um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Experten empfehlen jedoch, die Reifen bei einer Profiltiefe von 3 mm auszutauschen, um optimale Sicherheit zu gewährleisten. Allwetterreifen sollten regelmäßig auf Schäden, Profiltiefe und Alter überprüft werden, um eine sichere Fahrt zu garantieren. Die DOT-Nummer auf dem Reifen gibt das Herstellungsdatum an und kann helfen, das Alter der Reifen festzustellen.

Besonders im Hinblick auf die verschärften Regelungen im Jahr 2024 sollten Autofahrer sicherstellen, dass ihre Allwetterreifen die vorgeschriebenen Symbole tragen und den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Dies sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern schützt auch vor möglichen Bußgeldern, wenn die Reifen den Anforderungen nicht mehr genügen.

Welche Allwetterreifen sind erlaubt?

Welche Allwetterreifen sind ab 2024 erlaubt?

Spezifische Informationen zu Veränderungen in den Vorschriften für Allwetterreifen ab 2024 wurden in den von mir gefundenen Quellen nicht direkt angesprochen. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass Reifen, die nur das M+S-Symbol tragen, bis 2024 als Winterreifen anerkannt werden. Es wird empfohlen, sich für Reifen mit dem Alpine-Symbol zu entscheiden, da diese ein höheres Maß an Sicherheit und Eignung für winterliche Bedingungen gewährleisten

Winterreifenpflicht und Allwetterreifen: Das müssen Autofahrer 2024 wissen

In Deutschland gilt eine Winterreifenpflicht, die Fahrer verpflichtet, bei winterlichen Straßenverhältnissen passende Reifen zu verwenden. Für viele sind Allwetterreifen eine praktische Alternative, doch auch hier müssen bestimmte Anforderungen erfüllt sein. Ab 2024 gelten nur noch Allwetterreifen mit dem Alpine-Symbol (Schneeflocke auf Bergpiktogramm) als wintertauglich. Diese Kennzeichnung garantiert, dass die Reifen den besonderen Anforderungen bei Schnee, Eis und Kälte entsprechen.

Allwetterreifen mit dem M+S-Symbol (Matsch und Schnee), die vor 2018 hergestellt wurden, dürfen noch bis zum 30. September 2024 verwendet werden. Danach sind sie nicht mehr für den Wintereinsatz zugelassen, was zu Bußgeldern führen kann. Bei Verstößen gegen die Winterreifenpflicht drohen nicht nur finanzielle Strafen, sondern auch eine Mitschuld bei Unfällen, da die Versicherung ihre Leistungen kürzen kann.

Autofahrer sollten zudem auf die Profiltiefe der Reifen achten. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm, doch Experten empfehlen, Reifen bereits bei einer Profiltiefe von 3 mm auszutauschen, um ein sicheres Fahren bei widrigen Wetterbedingungen zu gewährleisten. Eine regelmäßige Überprüfung der Reifen ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass sie auch im Winter den Anforderungen entsprechen.

Zusätzlich sollten Autofahrer die DOT-Nummer ihrer Allwetterreifen prüfen. Diese gibt das Herstellungsdatum an und hilft dabei, das Alter der Reifen festzustellen. Reifen, die älter als sechs Jahre sind, bieten oft nicht mehr die gleiche Leistung und sollten ausgetauscht werden.

Für alle, die 2024 auf Allwetterreifen setzen, ist es also wichtig, die gesetzlichen Anforderungen zu beachten, um sicher und gesetzeskonform durch den Winter zu kommen.

Weitere Beiträge

Mit dem ZF REMAN-Label und der Plattform CorExpedia unterstreicht ZF Aftermarket sein Engagement für Nachhaltigkeit…

Immer mehr Autofahrer können die Reparaturkosten in der Werkstatt nicht bezahlen. Eine Reparaturkostenfinanzierung kann Abhilfe…

Hella Gutmann hat mit dem mega macs S 20 eine neue Softwarelösung für Kfz-Werkstätten entwickelt,…

Vom 30. November bis 8. Dezember 2024 findet im Ruhrgebiet die Automobilmesse Essen Motor Show…

LIQUI MOLY hat sein Sortiment an Pflegeprodukten für Fahrzeuge komplett überarbeitet und deckt den Bedarf…
Ab dem 1. Januar 2025 ist die E-Rechnung für freie Werkstätten verpflichtend. Erfahren Sie, welche…

Die Veranstaltung “Backstage bei SONAX” am 7. November 2024 in Neuburg an der Donau war…

Bremsen-Spezialist TMD Friction will mit der TEXTAR Virtual Academy ein interaktives Online-Bremstraining für freie Werkstätten…