Autofahrer müssen derzeit beim Tanken tief in die Tasche greifen. Die Spritpreise in Deutschland steigen jeden Tag auf neue Rekordniveaus. Diesel und Super-Benzin kosten aktuell über 2 Euro pro Liter. Mit unseren Tipps können Sie und Ihre Werkstatt-Kunden Sprit sparen.
Gründe für den Preisanstieg: Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auf die Spritpreise aus; auch der aktuell starke Dollar gegenüber dem Euro treibt die Preise nach oben. Diesel ist inzwischen teurer als Benzin. Mittlerweile zahlen Autofahrer an den Zapfsäulen über 2 Euro pro Liter – Tendenz steigend. Die weitere Entwicklung der Spritpreise in 2022 ist noch nicht abzusehen.
10 Tipps zum Sprit sparen:
1. Motor richtig starten
Starten Sie den Motor erst, wenn Sie wirklich fahrbereit sind, d.h. nach dem Anschnallen und dem Prüfen des Sitzes und der Spiegel. Ein Warmlaufen des Motors ist nicht mehr notwendig. Nach dem Motorstart sollten Sie direkt losfahren, um nicht unnötig Sprit zu verbrauchen.
2. Sparsam fahren
Durch eine optimierte Fahrweise können Sie effektiv Kraftstoff sparen. Das heißt: Schnell beschleunigen, rechtzeitig hochschalten (bei einer Drehzahl von ca. 2000 U/min) und die niedrigen Drehzahlen beim gewählten Tempo möglichst konstant beibehalten.
3. Langsamer fahren
Bei Geschwindigkeiten über 100 km/h steigt der Kraftstoffverbrauch an. Je schneller Sie fahren, umso mehr Benzin verbraucht das Auto. Am niedrigsten ist der Verbrauch im hohen Gang bei einer Geschwindigkeit von 60 bis 90 km/h. Auf Autobahnen gilt eine Geschwindigkeit zwischen 100 km/h und 130 km/h als spritsparend.
4. Motorbremse nutzen
Vorausschauendes Fahren erhöht nicht nur die Sicherheit im Verkehr, sondern hilft auch dabei, Sprit zu sparen. Abrupte Fahrmanöver kosten Energie. Nutzen Sie möglichst lange die Motorbremswirkung, statt schnell auf die Bremse zu treten. Bei den meisten Autos ist die Kraftstoffzufuhr im Schubbetrieb abgeschaltet. Um Benzin zu sparen empfiehlt es sich daher, frühzeitig vom Gas zu gehen und das Auto bei eingelegtem Gang rollen zu lassen, um das Tempo zu reduzieren. Der Motor bremst das Fahrzeug automatisch ab.
5. Kurzstrecken vermeiden
Weil das Auto bei kaltem Motor am meisten Sprit verbraucht, sollten Sie Fahrten vorausschauend planen und kurze Strecken möglichst vermeiden. Ein Umstieg aufs Fahrrad kann bei kürzeren Strecken eine Menge Kosten sparen.
6. Motor bei Wartezeiten ausschalten
Wenn das Fahrzeug steht, aber der Motor eingeschaltet ist, verbraucht das Auto Sprit. Bei einem Halt, der länger als 20 Sekunden dauert, sollte der Motor ausgeschaltet werden. An Bahnübergängen ist das ohnehin vorgeschrieben.
7. Auto sparsam beladen
Jede Zusatzlast im Auto hat Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch. Deshalb gilt: Nur so viel Gewicht im Auto transportieren wie unbedingt nötig. Dachträger, Fahrradträger oder Getränkekisten im Kofferraum machen das Auto schwerer und kosten Sprit.
8. Luftdruck anpassen
Bei zu hohem oder zu niedrigem Reifendruck verbraucht das Auto mehr Kraftstoff, weil sich der Rollwiderstand erhöht. Der Luftdruck sollte aus Kostengründen, aber auch wegen der Sicherheit immer an den in der Betriebsanleitung angegebenen Wert angepasst sein.
9. Elektrische Geräte ausschalten
Elektrische Geräte im Auto, etwa die Klimaanlage und die beheizbare Heckscheibe, sind Energiefresser. Wenn Sie nur die nötigsten elektrischen Geräte im Fahrzeug einschalten, können Sie den Strom- und Spritverbrauch reduzieren. Natürlich sollten Sie nie die Sicherheit außer Acht lassen und Beleuchtung, Scheibenwischer und Scheibenheizung stets im Einsatz haben, sobald es nötig ist.
10. Regelmäßige Wartung
Ein wichtiger Tipp, den Sie an Ihre Kunden weitergeben können: Die regelmäßige Inspektion in Ihrer Fachwerkstatt kann Spritkosten sparen. Denn viele Ersatzteile, wie beispielsweise der Motorluftfilter, haben Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch. Auch unentdeckte Mängel und versäumte Ölwechsel können dem Motor schaden und den Spritverbrauch nach oben treiben.