Laut TÜV-Report 2023 gibt es immer mehr Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln. Jedes fünfte Auto ist bei der Hauptuntersuchung durchgefallen.
Die Ergebnisse des aktuellen TÜV-Reports 2023 zeigen, dass sich die technische Sicherheit der Autos auf Deutschlands Straßen verschlechtert. Bei 20,2 Prozent der geprüften Pkw wurden bei der Hauptuntersuchung (HU) der TÜV-Organisation „erhebliche“ oder „gefährliche“ Mängel festgestellt – das heißt jedes fünfte Auto. Im Vergleich zum Vorjahresreport ist der Wert um 2,3 Prozentpunkte gestiegen und erreicht Vor-Corona-Niveau. Auch die Quote der Pkw mit „geringen Mängeln“ ist mit 1,6 Punkten auf 10,7 Prozent stark angestiegen. 0,05 Prozent der geprüften Pkw wurden als „verkehrsunsicher“ eingestuft und mussten sofort stillgelegt werden. Rund 160.000 Fahrzeuge kamen mit „gefährlichen Mängeln“ direkt in die Werkstatt (0,5 Prozent).
„Jedes fünfte Auto ist in Deutschland mit wesentlichen Mängeln unterwegs“, sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. „Der Corona-Effekt ist verpufft. Autobesitzer:innen müssen wieder verstärkt auf die Wartung und Pflege ihrer Fahrzeuge achten.“
Der TÜV-Report wird jährlich vom TÜV-Verband veröffentlicht und gilt als einer der wichtigsten unabhängigen Ratgeber für Autofahrer und Gebrauchtwagenkäufer. Für den TÜV-Report 2023 wurden die Ergebnisse aus 9,6 Millionen Hauptuntersuchungen ausgewertet. Er gibt einen Überblick über den Zustand von 226 verschiedenen Fahrzeugmodellen aus fünf verschiedenen Altersklassen.