Für 2017 liegt der Mängelbericht der ZDK vor
Im vergangenen Jahr sind wieder viele Lkws, Anhänger und Busse bei den Sicherheitsprüfungen (SP) negativ aufgefallen. Grund zum Aufatmen gibt es nicht, auch wenn sich die Mängelquote etwas verbessert hat. Aus dem jüngst veröffentlichten SP-Mängelbericht des ZDK (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe) für 2017 geht konkret hervor, dass die Mängelquote um 0,5 Punkte auf 39,9 Prozent sank. Die Daten von 4.104 anerkannten SP-Betrieben fließen in die Statistik mit ein.
Die SP-Werkstätten untersuchten im vergangenen Jahr in Summe mehr als 561.000 Lkws, Omnibusse und Anhänger. Lkws und Zugmaschinen machen mit mehr als 245.500 Einheiten nahezu die Hälfte aus. Anhänger (187.500 Einheiten) und Busse (128.000 Einheiten) bilden den Rest. Knapp 337.500 Fahrzeuge und Anhänger wurden von den Prüfern als mängelfrei empfunden.
223.500 Fahrzeuge (knapp 40%) waren dagegen nicht in Ordnung. Durchschnittlich wurden von den Prüfern 1,39 Mängel festgestellt. Nach der entsprechenden Reparatur bestanden die meisten Fahrzeuge, 188.000 Einheiten, die Sicherheitsprüfung. Die restlichen Fahrzeuge, knapp 35.500 Lkws, Anhänger und Busse, blieben auf der Strecke – sie schafften die Sicherheitsprüfung nicht. Das bedeutet eine Quote von 6,3 Prozent.
Es waren alle Fahrzeugarten betroffen, lediglich die Mängelquote fiel je nach Typ etwas unterschiedlich aus. Mit einer Mängelquote von 43,5 Prozent bildeten die Anhänger den negativen Spitzenreiter. Bei Bussen (41,2%) sowie Lkws und Zugmaschinen (36,4%) fanden die Prüfer eher seltener Mängel.
Wie in den Jahren zuvor waren die Hauptkritikpunkte der Prüfer vor allem die Bremsen. Probleme mit der Bremsanlage wurden bei rund 42,6 Prozent der Fahrzeuge beanstandet. Weiterhin wurde bei mehr als jedem dritten Fahrzeug (37,8%) Fahrgestell, Fahrwerk, Aufbau oder Verbindungseinrichtung von den Experten kritisiert. Die Mängelquote der Reifen (10,8%) und der Lenkung (8,8%) war deutlich geringer.
Quelle: Kfz-Betrieb | Foto: de.fotolia.com #165415413 kot500