Die Digitalisierung im handwerklichen Arbeitsbereich von Werkstätten ist ein Thema, an dem sich die Geister scheiden. Einerseits bieten digitale Diagnosegeräte viel Potenzial bei der Fehlersuche, andererseits sorgen die steten Veränderungen auch für Unsicherheit und Vertragswerkstätten scheinen in der Digitalisierung einen Vorsprung zu haben. Wie wird sich die zukünftige Arbeitsweise für freie Kfz-Werkstätten entwickeln?
An digitalen Tools und Diagnosegeräten führt kaum ein Weg vorbei, das spüren Werkstattbetreiber zunehmend in ihrer täglichen Arbeit. Softwarelösungen für Warenwirtschaft und Buchhaltung beispielsweise werden bereits von vielen Werkstätten genutzt. Aber auch die handwerkliche Arbeitsweise verändert sich zunehmend in Richtung Digitalisierung. Wer nicht mitzieht, droht den Anschluss und damit auf lange Sicht seine Kunden zu verlieren.
Was ist digitale Transformation in freien Kfz-Werkstätten?
In freien Werkstätten erfordert die digitale Transformation ein Umdenken und Umstrukturieren: Viele manuelle Prozesse werden digitalisiert, so zum Beispiel die Terminerfassung und die Serviceannahme. Auch die Fehlerdiagnose erfolgt im Kfz- und Nfz-Bereich zunehmend digital.
Was bedeutet digitale Transformation?
Digitale Transformation ist für Werkstätten gleichzeitig Herausforderung und Chance. Werkstattbetreiber stehen vor der Herausforderung, sich mit digitalen Tools auseinanderzusetzen und diese in den Arbeitsalltag ihres Betriebes zu integrieren. Die digitale Transformation bietet zugleich auch die Chance, Arbeitsabläufe zu vereinfachen und effizienter zu gestalten.
Warum digitale Transformation für Freie Kfz-Werkstätten?
Für freie Kfz- und Nfz-Werkstätten ist die digitale Transformation unumgänglich, wenn der Betrieb zukunftsfähig bleiben will. Die Fehlerdiagnose bei modernen Fahrzeugen ist ohne digitale Tools kaum mehr möglich, sodass für Werkstattbetreiber mittelfristig kein Weg daran vorbeiführt, sich mit der digitalen Transformation auseinanderzusetzen und die Arbeitsabläufe anzupassen.
Hilfreiche Hardware: Der Dongle
Dank der Typgenehmigungs-Rahmenverordnung müssen Fahrzeughersteller technische Informationen für ihre Fahrzeuge in maschinenlesbarer Form bereitstellen. So können sich auch freie Kfz- und Nfz-Betriebe mithilfe eines sogenannten Dongles auf das Display im Fahrzeug aufschalten. Ein Dongle ist ein kleines Hardwaregerät, das in einen dafür vorgesehenen Anschluss oder eine Schnittstelle des Fahrzeugs eingesteckt wird, um eine Verbindung herzustellen. Mit dem Dongle können Daten aus Fahrzeugen ausgelesen oder spezifische Funktionen aktiviert werden.
Im Werkstattbetrieb kann eine Dongle-Lösung verschiedene Anwendungen haben:
- Diagnose und Fehlerauslese: Oft verfügen moderne Fahrzeuge über eine sogenannte On-Board-Diagnose (OBD)-Schnittstelle, die es ermöglicht, Fahrzeugdaten und Fehlercodes auszulesen. Ein OBD-Dongle kann an diese Schnittstelle angeschlossen werden, um den Mechaniker mit Informationen über den Fahrzeugzustand, Fehlercodes und anderen Diagnosedaten zu versorgen. Diese Informationen können bei der Fehlersuche und Reparatur von Fahrzeugen äußerst nützlich sein.
- Telematik und Flottenmanagement: Einige Dongles bieten Funktionen für Telematik und Flottenmanagement. Sie können Fahrzeugdaten wie Position, Geschwindigkeit, Kraftstoffverbrauch und Fahrverhalten in Echtzeit übertragen. Flottenmanager können diese Daten nutzen, um die Fahrzeugleistung zu überwachen, Routen zu optimieren und den Fahrzeugbetrieb effizienter zu gestalten.
- Leistungsoptimierung: Es gibt auch spezielle Dongles, die verwendet werden können, um die Leistung eines Fahrzeugs zu optimieren. Diese Leistungsdongles werden oft als “Tuning-Dongles” bezeichnet und können dazu verwendet werden, die Motorsteuerung zu modifizieren und die Leistungsfähigkeit eines Fahrzeugs zu erhöhen.
Digitale Kundenbindung und Diagnose mit KI
Im Service ist die digitale Fahrzeugannahme angesichts der steigenden Zahl von Flottenkunden für freie Werkstätten eine interessante Möglichkeit der Kundenbindung, vor allem im Nfz-Sektor. Die interaktive Fahrzeugannahme mit einer Checkliste auf dem Tablet sowie der Möglichkeit, die Analyseergebnisse sowie alle weiteren Daten zu verwalten und bei Bedarf mit dem Kunden zu teilen, ist auch für die Kundschaft zunehmend attraktiv. Immer mehr Kunden wünschen sich zudem eine digitale Ansprache. Ein guter Kontakt zu den Kunden ist aber für Werkstattbetreiber auch ein wichtiger Schlüssel für die Diagnose, denn Symptombeschreibungen des Fahrzeughalters geben für den Kfz-Mechatroniker oft die nötigen Hinweise, um dem Problem auf die Spur zu kommen. Auch für die Arbeit in der Werkstatt wird bereits an Lösungen gearbeitet, bei denen Künstliche Intelligenz (KI) die Mitarbeiter künftig unterstützen soll, Defekte zielgerichteter zu diagnostizieren.
Wie werden Kfz-Werkstätten zukünftig arbeiten?
In Kfz- und Nfz-Werkstätten wird es in den nächsten Jahren, wie in vielen anderen Branchen auch, weitere Entwicklungen in Richtung Digitalisierung geben. Neue Technologien in den Fahrzeugen und ebenso neue Werkzeuge für Reparatur und Wartung werden die Werkstattbetreiber vor Herausforderungen stellen. Auch die Zusammenarbeit mit Kunden oder Partnern wie beispielsweise Teilehändlern wird sich verändern.
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Was ist digitale Transformation in freien Kfz-Werkstätten?
In freien Werkstätten erfordert die digitale Transformation ein Umdenken und Umstrukturieren: Viele manuelle Prozesse werden digitalisiert, so zum Beispiel die Terminerfassung und die Serviceannahme. Auch die Fehlerdiagnose erfolgt im Kfz- und Nfz-Bereich zunehmend digital.
Was bedeutet digitale Transformation?
Digitale Transformation ist für Werkstätten gleichzeitig Herausforderung und Chance. Werkstattbetreiber stehen vor der Herausforderung, sich mit digitalen Tools auseinanderzusetzen und diese in den Arbeitsalltag ihres Betriebes zu integrieren. Die digitale Transformation bietet zugleich auch die Chance, Arbeitsabläufe zu vereinfachen und effizienter zu gestalten.
Warum digitale Transformation für Freie Kfz-Werkstätten?
Für freie Kfz- und Nfz-Werkstätten ist die digitale Transformation unumgänglich, wenn der Betrieb zukunftsfähig bleiben will. Die Fehlerdiagnose bei modernen Fahrzeugen ist ohne digitale Tools kaum mehr möglich, sodass für Werkstattbetreiber mittelfristig kein Weg daran vorbeiführt, sich mit der digitalen Transformation auseinanderzusetzen und die Arbeitsabläufe anzupassen.
Digitale Transformation in der Kfz-Werkstatt – 5 Fragen an den Profi
Jörg Thömmes von Fahrzeugtechnik Thömmes in Düsseldorf hat sich Zeit genommen, als Mann der Praxis 5 Fragen zur digitalen Transformation in der Kfz-Werkstatt zu beantworten – vielen Dank!
Ja, wir nutzen verschiedene digitale Diagnosegeräte: Launch, VAG, Sun, Jifeline, Herth+Buss
Mehrere Software-Lizenzen kaufen zu müssen und alle 2 bis 3 Jahre die entsprechende neue Hardware der Tester. Das wäre die Werkstatt. Für das Büro/die Annahme-EDV nutzen wir schon seit 1996 Digitales Auftragsmanagement. Da gehen wir mit der Zeit, wie auch beim digitalen Bezahlen und der automatischen Benachrichtigung bei Fertigstellung des Autos. Whatsapp und SMS laufen schon lange nebenbei. Mein ganzer Betrieb ist seit 1996 vernetzt, so könnte der Kunde bei der Annahme auf dem Bildschirm sogar seine Bremsenwerte sehen wenn der Wagen im Prüfstand ist.
Nein, wer alle Marken machen möchte, muss alle Möglichkeiten der Diagnose haben. Da wir von Anfang an auf Asa Netzwerk und ein eigenes Netzwerk aufgebaut haben, ist das für uns kein Problem.
Nein, solange die Daten nicht aus sicheren Quellen kommen, wie Hersteller-Info (OE oder Aftermarkt), gibt es nur eine kleine reale Chance, den Fehler wirklich zu finden. Die KI findet ja auch im Netz Beschreibungen von falschen Ergebnissen. Und da ist die Erfahrung eines Menschen, der schon lange schraubt, mehr Wert!
Kurz und knapp: Digitalisierung bedeutet für uns unterm Strich mehr Arbeit und mehr Kosten.