Bei modernen Dieselfahrzeugen ist er längst Stand der Dinge: Der Dieselpartikelfilter (DPF). Er sorgt dafür, dass die feinen Rußpartikel aus den Abgasen geholt werden und so keine Belastung für Mensch und Umwelt werden. Allseits bekannt ist auch, dass ein Diesel unbedingt im so genannten Mischbetrieb gefahren werden soll, da der Partikelfilter regelmäßig von den Rußteilchen freigebrannt werden muss.
Doch dabei entsteht immer noch etwas Asche, die im DPF verbleibt. Stück für Stück füllt sich der Rußpartikelfilter daher mit dieser Asche, bis er irgendwann komplett zu ist. Bemerkbar macht sich dies durch eine deutlich sinkende Motorleistung und steigenden Spritverbraucht. In der Regel zeigt auch eine Warnleuchte im Cockpit, dass der Partikelfilter überprüft werden muss. Wird dies ignoriert, riskieren Autofahrer einen kapitalen Motorschaden. Normalerweise schafft ein DPF etwa 150.000 Kilometer, bis er vom Ruß endgültig zugesetzt ist.
Dieselpartikelfilter reinigen: Freibrennen oder Freispülen
Dann haben Autofahrer zwei Optionen: Austausch oder Reinigung des vorhandenen Dieselpartikelfilters. Beides sollte in einer Werkstatt gemacht werden, um keine anderen Schäden an der Abgasanlage hervorzurufen. Der Austausch schlägt mit etwa 1000 bis 1200 Euro zu Buche. Die Regeneration gibt es in Fachwerkstätten bereits ab knapp 200 Euro.
Um den Rußpartikelfilter wieder richtig frei zu bekommen, stehen den Fachbetrieben zwei Reinigungsverfahren zur Verfügung. Das Innere des Partikelfilters kann freigebrannt werden oder freigespült werden. Für beide Verfahren muss das Fahrzeug auf die Hebebühne und der Partikelfilter ausgebaut werden. Nur so wird der DPF auch gründlich genug gereinigt.
Dieselpartikelfilter reinigen: Alles unter Druck
Beim Freibrennen kommt der Dieselpartikelfilter in einen Brennofen und wird mit sehr hohen Temperaturen erhitzt. Dadurch verbrennt der komplette Ruß zu Asche, die anschließend mit Druckluft ausgeblasen werden kann. Beim Freispülen wird eine spezielle Reinigungslösung unter Druck in den Partikelfilter geleitet. Dies geschieht von beiden Seiten, da das Innenleben des Filters so aufgebaut ist, dass man ihn nur so richtig reinigen kann.
Der so gereinigte Dieselpartikelfilter kann dann wieder bedenkenlos ins Fahrzeug eingebaut werden und er erfüllt seine Funktion wie ein neues Bauteil. Übrigens: Arbeitet ein DPF nicht richtig, fällt der Wagen bei der Hauptuntersuchung durch. Ein nicht korrekt wirkender Filter gilt als erheblicher Mangel, der behoben werden muss. Nur dann gibt es auch den begehrten Aufkleber für das Nummernschild.