Neuer Bußgeldkatalog 2021/2022: Raser und Falschparker zahlen mehr

Seit dem 9. November 2021 gilt der neue Bußgeldkatalog. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss zukünftig deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Verkehrssündern wie Rasern und Falschparkern drohen künftig höhere Bußgelder. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 16 bis 20 Kilometern pro Stunde (km/h) innerhalb einer Ortschaft zahlen Autofahrer statt früher 35 Euro jetzt 70 Euro. Auch wer unerlaubt auf Geh- und Radwegen parkt oder verkehrswidrig auf dem Schutzstreifen hält, zahlt künftig mehr. Bei unberechtigtem Parken auf einem Parkplatz für E-Fahrzeuge und Carsharing-Autos ist eine Geldbuße von 55 Euro fällig.

Geahndet wird auch das Nichtbilden und die unerlaubte Nutzung einer Rettungsgasse. Bei diesen Verstößen drohen Bußgelder zwischen 200 und 320 Euro und ein Monat Fahrverbot.

Bund und Länder haben lange über den neuen Bußgeldkatalog 2021/2022 verhandelt. Schon im vergangenen Jahr sollte er eingeführt werden, doch wegen eines Formfehlers wurde er wieder zurückgenommen. Die neuen Regelungen sollen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen und Radfahrer und Fußgänger besser schützen.

 

Bußgeldkatalog 2021/2022 – Das kostet jetzt deutlich mehr:

  • Tempoverstöße: innerorts 70 Euro, außerorts 60 Euro; 21 bis 30 km/h innerorts: 115 bis 180 Euro + 1 Punkt in Flensburg; ab 31 km/h: 260 Euro (außerorts 200 Euro) + 2 Punkte in Flensburg + Fahrverbot; ab 41 km/h: mindestens 400 Euro (außerorts 320 Euro) + 2 Punkte in Flensburg + Fahrverbot.
  • Falschparken: je nach Verstoß 25 bis 100 Euro
  • Halten in zweiter Reihe: 55 Euro
  • Gefährdung von Fußgängern: 140 Euro + Punkt in Flensburg + 1 Monat Fahrverbot
  • Nichtbilden einer Rettungsgasse: 200 Euro + 2 Punkte in Flensburg + 1 Monat Fahrverbot
  • Unerlaubtes Fahren durch die Rettungsgasse: mindestens 240 Euro + 2 Punkte in Flensburg + 1 Monat Fahrverbot

 

Fahrverbotsgrenzen bleiben beim neuen Bußgeldkatalog unverändert: Bei Überschreitungen ab 31 km/h bekommen Autofahrer innerorts und bei 41 km/h außerorts Fahrverbot. Das droht auch denjenigen, die wiederholt mehr als 25 km/h zu schnell unterwegs sind.

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