Wenn die Kraftstoffpumpe ausfällt, geht erst einmal gar nichts mehr. Denn ohne Kraftstoff läuft der Motor nicht. Die Frage ist dann, warum die Pumpe ihren Dienst quittiert hat. Pierburg gibt wertvolle Tipps, die einen Austausch der Pumpe verhindern und das durch simple Überprüfungen.
Wenn das Kraftstoffsystem Probleme bereitet, sollte zunächst der Systemdruck und der Volumenstrom der Pumpe gemessen werden. Stimmen die Werte nicht mit den Vorgaben des Herstellers überein, wird oft die Pumpe direkt gegen eine neue ersetzt. Pierburg weist darauf hin, dass dieser Tausch nicht immer notwendig ist.
Daher empfehlen die Experten, zunächst die Anschlüsse der Pumpen auf Korrosion zu prüfen. Denn je nach Fördermenge und Druck zieht eine Kraftstoffpumpe zwischen fünf und acht Ampere. Bei derart hohen Strömen sind saubere und sichere Kontakte unabdingbar. Schon ein wenig Korrosion oder eine Verschmutzung erhöhen den ohmschen Widerstand. Die Folge: Spannungsabfall und somit zumindest eine sinkende Fördermenge bis hin zum Ausfall der Pumpe.
Und solche Kontaktstellen gibt es im typischen Stromkreislauf reichlich. Die Anschlüsse direkt an der Batterie können genauso für kleine Probleme mit großer Wirkung sorgen, wie der Zündanlassschalter, das Pumpenrelais, die Sicherung oder auch die Kontakte direkt an der Pumpe selber. Alle diese Kontakte gilt es vor einem Austausch zu überprüfen. Denn ein wenig Korrosion oder Oxidation an einer Stelle erhöht den Widerstand mit den bekannten Folgen.
Sind Kontakte innerhalb des Systems betroffen, die nicht direkt an der Pumpe sind, nutzt der Austausch nicht viel. Denn damit ist das Problem nicht behoben. Die korrodierte Stelle ist unverändert und erhöht weiterhin den Widerstand.
Daher rät Pierburg den Werkstätten lieber einmal mehr zu prüfen, bevor ausgetauscht wird. Wird dieses Vorgehen dem Kunden erklärt, kann zudem die Kundenbindung noch erhöht werden, da ein Tausch der Pumpe unter Umständen vermieden wurde und somit Kosten eingespart werden.