Der Winter steht vor der Tür und damit auch die alljährlichen Winterchecks. Als Werkstatt können Sie diese nicht nur dafür nutzen, um Geld zu verdienen, sondern auch um sich als Partner für Qualität und Sicherheit zu positionieren und somit auch zukünftige Folgeaufträge zu sichern. Damit Sie so gut wie möglich durch die Winterchecks kommen haben wir hier sechs Tipps zum Wintercheck vorbereitet.
Checklisten
Sie können Listen immer gut nutzen, um eine Übersicht über den Arbeitsprozess zu haben und diesen zu verinnerlichen. Egal ob Kfz-Meister oder Azubi, eine kleine Gedächtnisstütze ist immer sinnvoll. Außerdem ist eine Checkliste im Kundengespräch von Vorteil. Sie dokumentiert die erledigte Arbeit und gewährt gleichzeitig Ihrem Kunden einen Einblick.
Link Wintercheck-Formular zum Download
Batterie testen
Liegen zu bleiben ist immer ärgerlich, aber im Winter erst recht und daran trägt meistens die Batterie Schuld. Deshalb sollte ein Batteriecheck für jede Werkstatt Pflicht sein beim Wintercheck. Neben dem Ladezustand sollte hierbei auch der Akkumulator auf Lebensdauer und Startleistung getestet werden. Wichtig: Immer vorher über die Herstellerangaben informieren!
Beleuchtung prüfen
Zur dunklen Jahreszeit ist funktionierendes Licht das A und O für alle Verkehrsteilnehmer. Deshalb ist die Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung und die richtige Einstellung der Scheinwerfer ein Muss beim Wintercheck. Zusätzlich können Sie sich, mit dem Einverständnis des Kunden, um den Frostschutz der Flüssigkeiten kümmern und optional direkt ein Blick auf die Scheiben werfen, um Steinschläge und Risse gegebenenfalls direkt mit auszubessern.
Die kleinen Add-Ons im Winter
Schneebesen und -ketten, Enteisungsmittel, Eiskratzer und, und, und. Im Winter gibt es viele kleine Zusatzprodukte, die Sie Ihren Kunden anbieten können, da diese in Ihrer Werkstatt schon sensibilisiert sind für das Thema. Ein kleines aber effektives Zusatzgeschäft.
Am besten vorab klären, welche kostenpflichtigen Zusatzarbeiten, Sie für Ihren Kunden durchführen dürfen, falls nötig.
Karosserie und Unterboden
Heben Sie beim Wintercheck das Fahrzeug auf die Hebebühne und kümmern Sie sich um den Unterboden und mögliche Rost- und Lackschäden die bereits da sind oder in naher Zukunft auftreten können. Dabei bietet es sich an, die Bremsleitung direkt mit zu kontrollieren. Zusätzlich können Sie die Ablaufkanäle überprüfen. Vor allem im Herbst können diese durch Laub und Dreck verstopft sein. Dadurch kann es passieren, dass Wasser in den Innenraum gelangt.
Fahrwerk und Lenkungsteile
Häufig bietet es sich an, den Reifenwechsel und Wintercheck in einem Rutsch zu machen, auch weil dadurch Zeit und Arbeit gespart wird. Wenn das Fahrzeug beim Reifenwechsel dann angehoben ist, können Fahrwerk und Lenkungsteile überprüft werden. Vor allem bei den Dichtungen ist Vorsicht geboten. Schäden können da durch Salz, Schmutz und Nässe innerhalb von wenigen Tagen entstehen. Die niedrigen Temperaturen des Winters machen Teile wie Anschlagpuffer, Gummimanschetten und Staubschutzrohre anfällig dafür, zu verspröden oder durch Frost sogar komplett aufzubrechen.